Stiftunglife - News

Donnerstag, 28. März 2024



14,2 Millionen

Armut in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Das ist, kurz gesagt, das Ergebnis einer aktuellen Studie. Es geht um 14,2 Millionen Menschen die hier leben. Besonders betroffen sind kinderreiche Familien, Alleinerziehende, Erwerbslose und Ausländer. Das Bild zeigt Menschen, die für (kostenlose) Lebensmittel bei der Tafel anstehen. Auch in diesem Jahr unterstützen wir die Tafeln und verdoppeln alle Spenden, die wir für diese direkte Hilfe bekommen. jg



Mittwoch, 27. März 2024



Jährlich landen 12 Millionen t Lebensmittel im Müll. Das ist eine wahnsinnige Verschwendung von Lebensmitteln und wertvollen Ressourcen, die bei der Produktion verbraucht wurden. Nach überschlägigen Berechnungen belasten die weggeworfenen Lebensmittel unsere Klimabilanz mit fast 30 Millionen Tonnen CO2. Leicht zu erkennen, dass die Arbeit der Tafeln im doppelten Sinn gut fürs Klima ist. Seit 31 Jahren (damals gab es vier Tafeln in Deutschland) unterstützen wir die Arbeit der Tafeln. Heute gibt es 970 Tafeln. Jede Tafel arbeitet eigenständig - gemeinsam tun sie viel dafür, dass weniger Lebensmittel im Müll landen und arme Menschen gute Lebensmittel bekommen, fast geschenkt. jg



Dienstag, 26. März 2024


Essen oder wegwerfen?

Die Verwertung von Gemüseblättern, Schalen und Kernen ist nachhaltig und liegt im Trend. Viele Obst- und Gemüseschalen sind essbar und können mitgegessen werden wie Gurken, Möhren und Rote Beete Schalen. Kerne und Strünke von Obst und Gemüse enthalten wichtige Nährstoffe und Vitamine, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Durch kreative Verwertung können diese Teile sinnvoll genutzt werden. Das ist nachhaltig und bereichert den Speiseplan. jg



Montag, 25. März 2024



Nachhaltigkeit zu denken ist einfacher, als sie zu leben. Die Hanns Seidel Stiftung wollte den nachhaltigen Tourismus in Myanmar fördern. Als Corona kam, waren sie die ersten, die ihr schönes Büro in Yangon geschlossen haben. Auch die GiZ hat ihre Projekte halbfertig verlassen. Aber es gibt auch ein paar gute Beispiele: Im Shwe Sa Bwe werden junge Menschen für den Berufseinstieg trainiert. Das Seeds unterstützt junge Künstler und alleinstehende Frauen. Khin hilft unseren Studenten, Min Min kümmert sich um Solaranlagen und Naing organisiert die Swimming Doctors und besucht das Kinderheim. Ein paar Menschen sind geblieben, die sich nachhaltig engagieren 👍



Sonntag, 24. März 2024



Was macht eigentlich Jürgen?

Unser Stiftungsgründer hat noch immer viel zu tun. Er begleitet die Fahrten in die Ukraine, schaut auf unsere Projekte in Myanmar und wenn er mal wieder in Deutschland ist (ab morgen) bereitet er das Stiftungstreffen in Augsburg vor, hält Vorträge und kümmert sich um Blühwiesen und Bäume in Deutschland. im Oktober feiert Jürgen seinen 75. Seinen Geburtstagswunsch hat er klar formuliert: gesund bleiben und weniger arbeiten. Die Zukunftsgestaltung der Stiftung wird konkret. tg 



Samstag, 23. März 2024



Besuch im Kinderheim

Gestern waren wir im Kinderheim, haben Briefe der Paten an ihre Kinder übergaben und kleine Videos gedreht. Und wir haben mit den zwölf Kindern geredet (hier im Bild) die letzte Woche ins Heim gebracht wurden. Zwischen 6 und 12 Jahre sind sie alt und kommen direkt aus den umkämpften Gebieten nördlich vom Inle See. Eine Gegend, in der täglich geschossen wird und Bomben in den Dorf explodieren. Auf den Zetteln, die sie in der Hand halten haben sie ihre Wünsche für die Zukunft aufgeschrieben: Fußballspielen, tanzen und später mal studieren.…



Freitag, 22. März 2024



Der eine wäre nichts ohne den anderen

Jürgen (links im Bild) hat Geld auf dem Konto, damit möchte er etwas für die Umwelt tun, am liebsten Bäume pflanzen. Das ist gar nicht so einfach, wenn Mann in einer Stadtwohnung lebt. 

U Than Ma lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bagan, in dem wir eine Schule gebaut haben. Vor zwei Jahren haben wir jeder Familie im Dorf drei Bäume geschenkt. Jeder durfte sich eine Sorte aussuchen. U Than Ma wollte einen Mangobaum haben. Er hat ihn in seinem Garten gepflanzt und ihn gut gepflegt. Der Baum ist groß geworden. Einer von 1000 Bäumen in einem kleinen Dorf in Myanmar…. jg



Donnerstag, 21. März 2024



Veränderte Bedingungen

Unser deutsches Ärzteteam unter der Leitung von Prof. Mutschler hat die Swimming Doctors zwölf Jahre lang begleitet, beraten und gefördert. Diese Unterstützung ist schwierig geworden, Einsätze an Bord sind seit vier Jahren nicht mehr möglich. Deshalb werden zukünftig Ärzte in Yangon unser medical team an Bord unterstützen. Das erleichtert die Zusammenarbeit (Sprache und Zeitverschiebung) und ermöglicht die Weiterbehandlung von Patienten in Yangon. Ein großes Dankeschön vom ganzen Team an Heike, Wolf, Ludger, Dieter und Joe für ihren jahrelangen Einsatz. jg

Verbesserte Zusammenarbeit

Im Delta gibt es zwei Schiffe: die River Doctors sind seit neun Jahren in Bogole unterwegs + die Swimming Doctors seit sieben Jahren in Pyapon. Weil beide Einsatzgebiete nebeneinander liegen, wollen wir die Zusammenarbeit hier und dort verbessern. Dafür kooperieren wir zukünftig in Deutschland mit der Artemed Gruppe. Im Delta werden die beiden Projektmanager (Ko Min Min und Ko Naing) und die Medical Teams enger zusammenarbeiten. Wir werden berichten. jg





Echt jetzt ?

Im Jahr 2016 führte Samsung auf seinen Handys ein „Beauty Level" ein, dass Portraitfotos automatisch aufhübscht. Nun treibt TikTok das Prinzip auf die Spitze: in Echtzeit wird das Gesicht analysiert und umgestaltet. Kiefernpartie, Wangenknochen und Zähne sehen im Video auf einmal anders aus als in der Realität: das ist die Schönheits-OP für das virtuelle Ich. Für viele (junge) Menschen ist das schon Alltag, deshalb weisen wir darauf hin, dass unsere Bilder alle echt sind. Echt unbearbeitet! jg



Mittwoch, 20. März 2024


Heute ist der Welt Glückstag  🐝 

Glück ist eine relative Empfindung. Abhängig vom persönlichen Blickwinkel bewertet man Glück so oder so. Das Glück, besonders das kleine, wird leicht übersehen. Geht man von Sóller raus ins Tal, ist das kleine Glück allgegenwärtig. Vielfarbige Wildblumen locken die Bienen an. Orangen- und Zitronenbäume blühen um die Wette. Bei diesem Anblick wird die Zeit unwichtig. Wichtig ist nur kleine, oder (ganz wie man es sehen mag) große Glück der Natur. Einen Beitrag zu dieser blühende Natur haben wir geleistet mit unseren 3000 Orangenbäumen im Tal von Sóller. jg




Lindenberg im Allgäu

Heute haben wir 1.000 Euro an die Tafel in Lindenberg überwiesen. Es ist die 100. Tafel, die wir in diesem Jahr mit tausend Euro unterstützen. Durch die Mitwirkung der örtlichen Lions- und Rotary Clubs hat sich die Summe mehr als verdoppelt: bis heute sind in Summe mehr als 300.000 Euro an die Tafeln gegangen – und das Jahr ist noch jung 😊 



Dienstag, 19. März 2024



Der weiße Elefant

Gestern haben wir Exel Listen bearbeitet, heute waren wir in den Dörfern unterwegs. Der weiße Elefant hat uns stets begleitet. Bei jedem Gespräch steht er im Raum, auch wenn wir Projekte oder den Plan für den nächsten Tag besprechen. Min Min und Naing sind beide im wehrfähigen Alter. Der Brief mit der Einberufung kann morgen kommen. Vielleicht auch nicht. Die Chancen stehen 50 zu 50. Wenn man von einem "weißen Elefanten im Raum" spricht, bezieht sich dies auf ein offensichtliches Problem, das von allen bemerkt, aber bewusst ignoriert wird. jg



Montag, 18. März 2024


Heute Mittag in der Nähe von Bagan 

Hier wird gerade der Vertrag für unsere 51. Solarwasseranlage unterzeichnet. Der Mönch hat seinen Segen gegeben, und die Dorfbewohner können es kaum abwarten. 7.500 Euro kostet die Anlage. Die Dorfbewohner spenden 1.000 Euro, bauen die Fundamente und helfen beim Aufbau. Wir geben den Rest und kümmern uns um die Installation. Es könnte alles so schön und so freudig sein, wenn da nicht immer der weiße Elefant im Raum wäre… jg



Sonntag, 17. März 2024


Moralische Helden

Jüngst hat der Ethikrat eine Studie zur Klimagerechtigkeit vorgestellt. Er kommt zu dem Schluss, dass es „moralischen Heldentums" bedarf, wenn man sein Leben umweltfreundlich und emissionsarm gestalten möchte. Und der Rat wünscht sich mehr Transparenz für die Kosten notwendiger Klimaschutzmaßnahmen. Da sind wir in der Stiftung schon ein Stück weiter: bei uns kann jeder Spender sehen, wo sein Geld hingeht, wie der Welt und dem Klima geholfen wird. Moralisches Heldentum gibt es bei uns auch: wer sich mit Rat und Tat (statt Geld) engagieren möchte, darf sich gerne melden. tg



Samstag, 16. März 2024


Kann man mit Olivenöl die Welt retten?

Vielleicht ein bisschen, so jedenfalls hat es die Jury nach Johannas engagiertem Vortrag gesehen: Hinterland und Johanna haben den zweiten Platz gemacht im Wettbewerb "Starterin 2024". Es gab viel Beifall für die junge Hamburg/Münchnerin und ihr Team. Wir gratulieren herzlich. Auch, weil wir nicht ganz unbeteiligt sind an diesem wunderbaren Projekt: 3000 Olivenbäume im Hinterland vom Spanien gehen auf unser Konto. jg



Freitag, 15. März 2024


Heute in Bagan 

Das Bild passt zur Situation. Im Vordergrund scheint alles normal zu sein. In der Mitte vom Irrawaddy River ist eine Sandbank zu sehen. Was dahinter liegt und was auf der anderen Seite des Flusses passiert, können wir nicht sehen. Gelegentlich hören wir, dass gekämpft wird. Viele Bewohner haben ihre Dörfer verlassen. „Hier in Bagan sind wir sicher" sagt uns Min Min und fügt ein vorsichtiges „Noch" hinzu. Am kommenden Sonntag werden wir in unserer Sonntagsrunde live aus Bagan berichten. Hier ist der Link für alle, die um 12 Uhr Zeit und Interesse haben: https://zoom.us/j/3387750291?pwd=VHN5TTExQURFamFPTGFWZjhZUDBodz09



Donnerstag, 14. März 2024



7.000 Menschen verlieren ihre Arbeit…

…weil H&M hier nicht mehr nähen lassen möchte. Vor fünf Jahren sah das noch alles anders aus, da war es trendy im goldenen Land fertigen zu lassen.. Jetzt werden weitere 7.000 Näherinnen in Myanmar arbeitslos. 500 dürfen bleiben. Die Fabrik liegt in der dry Zone des Landes. Das ist eine unwirtlich Gegend in der Mitte des Landes, in der es nichts anderes gibt, als knochentrocken Boden. Wer hier arbeitslos wird, muss ich irgendwie durchschlagen. Die Näherinnen die bleiben dürfen verdienen 6.000 Kyat = 1,80 Euro. Nicht in der Stunde, sondern am Tag. jg