Unsere Unterstützung für die Ukraine

Wir konzentrieren unsere Hilfe auf die Krankenhäuser in Vinniytsa und die Ambulanzen in den Gebieten im Süden des Landes. Einmal im Monat fahren wir mit eigenen Fahrzeugen in die Ukraine und liefern Medikamente, Wasserfilter und Generatoren direkt in diese Krankenhäuser. Ansprechpartner Klaus-Peter König: kpk1960@googlemail.com

Menschlich und finanziell unterstützen wir 30 junge Menschen im Studium, die einen oder beide Elternteile durch den Krieg verloren haben. Sie bekommen 100 Euro pro Monat und einen deutschen Mentor, der einen entsprechenden beruflichen Hintergrund hat. Mentor und Student stehen per Mail in persönlichem Kontakt miteinander. Ansprechpartner Jürgen Gessner: juergen@stiftunglife.de
Aktuelles zur Hilfe der Ukraine
Stiftunglife - Ukraine

Mittwoch, 31. Mai 2023

Teamarbeit


Ein großes Dankeschön  🙏

In diesen Tagen versenden wir den Jahresbericht der Stiftung. Das hübsche kleine Büchlein kommt mit der Post. Dafür waren wieder viele engagierte Hände pro Bono tätig: Tom hat fotografiert, René hat gestaltet, Wolfgang und Martin haben gedruckt, Cihan die Verpackung gefertigt. Den letzten Schritt organisiert Marlis: verpacken, Adressen schreiben, Briefmarken aufkleben und zur Post bringen. Alles mit Liebe gemacht. Wer kein Exemplar bekommen hat (oder ein zweites Büchlein haben möchte) schreibt bitte eine kleine Mail an info@stiftunglife.de


Freitag, 26. Mai 2023

Der Fußballfan


Bayern oder Dortmund?

Bogdan wäre gerne live dabei, wenn sich an diesem Wochenende die Meisterschaft in der Bundesliga entscheidet. Aber Bogdan kann sich nicht frei bewegen und so bleibt der Wunsch, ein Bundesligaspiel live zu sehen (vorerst) ein Traum.  Der junge Mann lebt in der Ukraine. Er studiert in Vinnitsya, möchte Sportlehrer werden. In seiner Freizeit spielt er ambitioniert Fußball. Vor einem halben Jahr hat Bogdan seinen Vater beerdigt, der im Krieg gefallen ist. Seitdem unterstützen wir ihn zusammen mit 22 anderen ukrainischen Studenten, die das gleiche Schicksal haben. Wir suchen noch einen sportbegeisterten Mentor für Bogdan. jg


Donnerstag, 18. Mai 2023

Vatertag


Ein Glück, dass es noch Väter gibt, wenn Mama mal „nein" sagt. Das Leben wird schwierig für junge Menschen, wenn die helfende Hand fehlt, wenn der Mutmacher nicht mehr da ist. Den Vater können wir nicht ersetzen, aber wir können jungen Menschen helfen, die ihren Vater verloren haben. Seit Anfang des Jahres unterstützen wir 21 Studenten in der Ukraine, die ihren Vater durch den Krieg verloren haben. Wir geben Geld und Zuversicht, das hilft in dieser schwierigen Zeit. Für zwei IT Studenten suchen wir noch Mentoren…. jg


Mittwoch, 17. Mai 2023

Partner


Die Ehe funktioniert am besten, wenn beide Partner ein bisschen unverheiratet bleiben    

Manche lassen sich zum Zeichen der Verbundenheit ein Tattoo stechen. So ist es nicht bei uns, aber ein Lob auf unsere Partner ist stets angebracht. Ohne Katjas Soliduarity* könnten wir kaum unsere medizinische Hilfe für die Krankenhäuser in Vinnitsya organisieren. Ohne Dr. Oelsners Lüneburger Hilfsprojekt* gäbe es keine Einrichtung für das Rehazentrum in der Ukraine. Wir unterstützen die Kenntnis und das Engagement dieser beiden Partnerorganisationen mit Geld und eigenem Einsatz so gut wir können. jg



Montag, 15. Mai 2023

Viel Unterstützung


Transporte, Medikamente und Defibrillatoren

Für einen kleinen Moment galt die deutsche Aufmerksamkeit der Ukraine. In ein paar Tagen wird die Aufmerksamkeit der politischen Welt wieder in die Türkei gehen, nach China und Amerika. Präsident Selenskij bekommt viel Unterstützung in diesen Tagen und das ist gut so. Auch wir bleiben engagiert: gerade finanzieren wir zwei LKW Transporte in die Ukraine - und in drei Wochen fahren wir wieder selber, um Medikamente und Defibrillatoren hinzubringen. jg


Donnerstag, 27. April 2023

Jahrbuch 2023/24



Danke René

Der Welt Grafikertag heute bietet sich für einen ganz besonderen Dank an. Seit 30 Jahren gestaltet René alle Drucksachen pro Bono für die Stiftunglife. Im Bild die Titelseite von dem Jahrbuch, dass in diesen Tagen gedruckt wird. Wieder hat René mit Liebe und Sorgfalt Bilder und Texte in die richtige Form gebracht: Projekte und Geschichten zur Freude auf 64 Seiten. Im kommenden Monat bekommen die Freunde der Stiftung ein Exemplar zugeschickt. jg


Dienstag, 28. März 2023

Medikamente



Geliefert wird, was gebraucht wird

Natürlich haben wir auch wieder Medikamente geliefert. Zwar gibt es in der Ukraine auch Medikamente, aber die Lieferketten funktionieren im Augenblick nicht so gut – und wir hören von den Ärzten, dass die Medikamente aus Deutschland bessere Wirkstoffe haben. Deshalb gibt es auf unsere Frage: „Wollt ihr lieber Geld haben, oder Medikamente? immer wieder eine klare Antwort: „Bitte bringt uns Medikamente." Dank unserer guten Einkaufsmöglichkeiten bekommen wir die Medikamente zum Großhandelspreis. Der Wert der letzten Lieferung lag bei rund 50.000 Euro. Bevor wir einkaufen fragen wir bei den Ärzten (ganz rechts im Bild Dr. Serhii) nach, was benötigt wird. Diese Medikamente bringen wir dann mit eigenen Fahrzeugen direkt ins Krankenhaus von Vinnitsya. jg


Montag, 27. März 2023

Was macht eigentlich Dr. Irina?



Irina kümmert sich um die Studenten

Irina lebt und arbeitet in Vinnitsya. Die sympathische Ärztin unterrichtet Mikrobiologie an der Universität von Vinnitsya. Als wir ihr von unserem Studenten Förderprogramm erzählt haben, war sie gleich begeistert. Seitdem kümmert sie sich um die jungen Menschen, die durch den Krieg an Elternteil verloren haben - und damit auch meist den Ernährer der Familie. Damit sie trotzdem weiter studieren können, unterstützen wir sie monatlich mit 100 Euro. Und wenn es ganz gut geht, finden wir einen Mentor für jeden Studenten. Ideal ist es, wenn der Mentor einen beruflichen Hintergrund hat, der dem Studienfach entspricht. jg


Freude



Junge Ukrainer:innen unterstützen 

Yana ist die zweite Studentin, die wir in unser Förderprogramm aufgenommen haben. Insgesamt werden derzeit 19 junge Ukrainer:innen von uns gefördert. Alle haben eines gemeinsam: sie haben einen Elternteil durch den Krieg verloren. Medizinstudenten Yana gehört zu den Glücklichen, die bereits einen Mentor haben. Bitte meldet euch bei mir, wenn ihr auch einen jungen Menschen unterstützen wollt: juergen@stiftunglife.de  Aktuell suchen wir Mentoren aus den Bereichen Zahnmedizin, IT und Recht. jg


Fahrerteam



Ein bunter Haufen

Oft bewegt man sich (zumindest beruflich mit Freunden und Bekannten) in den gleichen Kreisen. Unsere Reise in die Ukraine würfelt Menschen aus den verschiedenen Lebensbereichen zusammen. Alle haben sich als ehrenamtliche Fahrer gemeldet, wir sind mit vier Fahrzeugen unterwegs. Von rechts nach links:

Serhii, Hubschrauberpilot
Stanislaw, Softwareingenieur
Halina, Tierärztin 
Martin, Siebdrucker
Katja, Anästhesistin
Olexander, Agrarhändler
Andreas, Textilhändler
Jürgen, Immobilienentwickler


Der erste Generator



Unfallkrankenhaus Vinnitsya

Der Generator steht, ist angeschlossen und er läuft 👍 
Zukünftig kann das diagnostische Zentrum mit dem MRT auch weiterarbeiten, wenn der öffentliche Strom ausfällt. Für den Händedruck ist der Direktor am Sonntag extra ins Krankenhaus gekommen. Er wollte sich persönlich bei uns bedanken. Diesen Dank reiche ich an die Familie Bittel weiter, mit einem großen „Dankeschön" für die wunderbare Unterstützung. jg 


Der zweite Generator



Kreiskrankenhaus Kosjatyn

Die Direktorin strahlt vor lauter Freude - und wir freuen uns auch: der Generator ist angekommen, er ist angeschlossen und er läuft. In Zukunft können Operationen auch zu Ende geführt werden, wenn der das öffentliche Stromnetz abgeschaltet wird. Das Krankenhaus hatte bis jetzt keine Notstromversorgung. Wir danken der Kanzlei GvW für die großzügige Unterstützung. jg


Sonntag, 26. März 2023

Was macht eigentlich Dr Serhii ?


Danke Dr. Serhii 🙏

Jürgen kennt Katja und Katja kennt Dr. Serhii. So sind wir in die Ukraine, so sind wir nach Vinnitsya gekommen. Dr. Serhii ist der Chef vom Traumazentrum in Vinnitsya. Das ist das Krankenhaus, in dem alle Schwerverletzten versorgt werden. Hierher liefern wir die Medikamente, die dringend gebraucht werden, hauptsächlich Antibiotika. Dr Serhii teilt unsere Hilfslieferungen mit den anderen Krankenhäusern und Krankenstationen in der Region. Er ist hier zu Hause, gut vernetzt und weiß, was wo gebraucht wird. Ohne ihn könnten wir unsere Hilfe nicht so wirkungsvoll „an den Mann" bringen. Danke, Dr. Serhii und Willkommen im Team. jg


Freitag, 24. März 2023

Was macht eigentlich Martin?


Meister, Freund und Fahrer

Es wäre ein langer Weg, wenn man alleine in die Ukraine fahren müsste. Fährt man zusammen mit einem Freund, vergeht die Zeit im Flug. Diese gute Erfahrung habe ich schon bei meinen letzten Fahrten gemacht. Dieses Mal ist Martin als Fahrer/Beifahrer an meiner Seite. Im richtigen Leben ist Martin Siebdruckmeister mit einer kleinen Firma in München. Wir kennen uns seit 44 Jahren, da gibt es genug zu erzählen auf der langen Fahrt nach Vinnitsya. jg


Mittwoch, 22. März 2023

Welt Wassertag



Portable Aqua Unit for Lifesaving

Diese Woche sind 20 PAUL Wasserfilter bei uns im Lager München angekommen. Ein großes Dankeschön an die Lions in Wiesbaden für die schnelle Unterstützung dieser Gemeinschafts Aktion. Morgen werden wir die Kartons in unsere Fahrzeuge verladen und in die Ukraine bringen, in Städte und Gemeinden, in denen die Infrastruktur zerstört ist. Dort werden diese Filter dringend benötigt, dort trifft der Werbespruch „Wasser ist Leben" wirklich zu. 1400 Euro kostet ein Wasserfilter. Er kann täglich bis zu 2000 l Trinkwasser produzieren. Genug für ein paar hundert Menschen zum Überleben. Das ist unsere gute Botschaft heute, am Weltwassertag. jg


Dienstag, 21. März 2023

Angekommen



Diese gute Nachricht haben wir heute Morgen aus der Ukraine bekommen. Die beiden 125 KW Generatoren sind in Vinnitsya angekommen. Ein Generator wird das diagnostische Zentrum in Vinnitsya mit Strom versorgen – der andere Generator geht an ein kleineres Kreiskrankenhaus in der Region. Diese beiden Generatoren machen die Versorgung von Patienten auch während der täglichen Stromabschaltungen möglich. Wir danken GvW und Familie Bittel für die großzügige Unterstützung. Ende der Woche werde ich vor Ort sein und berichten. jg


Samstag, 18. März 2023

In Trümmern



Die Menschen brauchen unsere Hilfe

Wer in der Region um Cherson die russische Besatzung überlebt hat, erzählt von betrunkenen Soldaten, die um sich geschossen haben, von Vergewaltigungen und zielloser Zerstörungswut, die so vieles getroffen hat, zum Beispiel diese Schule. Weil Strom- und Wasserversorgung in vielen Regionen zerstört sind, bringen wir 20 weitere PAUL Wasserfilter in die betroffenen Regionen. In der kommenden Woche fahren wir mit eigenen Fahrzeugen, damit wir sicher sind, dass diese Hilfe schnell in die betroffenen Regionen kommt. jg


Dienstag, 14. März 2023

Gute Nachricht


Stromversorgung in Kiew wieder intakt

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew funktioniert die Heizungs- und Stromversorgung nach einem russischen Angriff mit einer Hyperschallrakete wieder. Strom und Wasser fließen wieder in allen Stadtteilen. Die Infrastruktur der Stadt arbeitet im normalen Zustand, berichtete die Militärverwaltung. Gute Voraussetzungen für unsere Fahrt in die Ukraine am 24. März. Aber das sind noch zehn Tage und in zehn Tagen kann viel passieren….jg


Montag, 6. März 2023

Krieg und Frieden



Wieder Krieg. Wieder Leiden, notwendig für niemanden, völlig ohne Grund; 
wieder Betrug, wieder die Verdummung und Verrohung der Menschen. 
Lew Tolstoi

Premiere von „Krieg und Frieden" gestern Abend in der Münchner Staatsoper. Passt so eine Oper in diese Zeit, in der sich die Folgen des Krieges über ganz Europa ausbreiten? Mit unsicherem Gefühl sind wir hingegangen. In der Pause schwankte noch das Empfinden. Dass der Schlussapplaus zuerst verhalten kam lag nicht an der Inszenierung, die ist sehr gelungen. Es lag an der Betroffenheit, die das Stück bei den Zuschauern ausgelöst hat. Ja, dieser Stoff von Leo Tolstoi passt in unsere Zeit, in der ein Krieg in Europa uns alle berührt. Ein großes Dankeschön an die Künstler für viele Zeichen der Sympathie für die Menschen in der Ukraine. Die Stiftunglife wird ihr Engagement für die vom Krieg betroffenen Menschen so lange fortsetzen, wie diese Hilfe benötigt wird. Wir liefern Medikamente und unterstützen junge Menschen, die durch den Krieg einen Elternteil verloren haben. jg


Donnerstag, 23. Februar 2023

Heute ist ein trauriger Tag



Liebes Stiftunglife Team,
heute vor einem Jahr sind wir in einer Welt aufgewacht, die plötzlich gefährlich, unfair und unsicher war. Die Zwischenbilanz nach einem Kriegsjahr ist verheerend: Hunderttausende sind getötet oder verletzt, viele Städte und Dörfer dem Erdboden gleich gemacht, Millionen Menschen mussten fliehen. Aber das vergangene Jahr hat auch große Solidarität gezeigt. Die Hilfe der Stiftunglife hat es möglich gemacht Medikamente, Wasserfilter und Generatoren in drei Krankenhäuser zu liefern. Damit konnten viele Menschenleben gerettet werden. Vielen Dank sagen Katja und Olga. In dem nachfolgenden Video erzählen wir etwas über unsere Gefühle und Erlebnisse https://youtu.be/Az_9lPT60jc


Samstag, 28. Januar 2023

Kommunikation



Die richtige Balance

Früher musste man sich die Informationen holen, heute bekommt man sie zugeschickt. Das ist bequem, manchmal aber auch zu viel (oder zu wenig). Die richtige Balance zu halten ist eine Kunst. Je nach Wunsch und Interesse haben wir verschiedene Angebote: mit dem wöchentlichen Espresso gibt es eine Übersicht „what's going on". Für Menschen, die lieber miteinander reden, haben wir die wöchentliche Sonntagsrunde am Bildschirm und vierteljährliche Treffen (in echt) in Hamburg und München. Wer sich für Details der Stiftungsarbeit interessiert, kann zu jedem Projekt Bilder und Zahlen anfordern. So oder so, einfach eine kleine Mail schreiben an info@stiftunglife.de 


Sonntag, 22. Januar 2023

Reisebericht aus der Ukraine/6



„Ich habe die kleinste Strafe genommen"

Die ukrainischen Verkehrsregeln sind den deutschen sehr ähnlich: bei durchgezogener Linie soll man nicht überholen. Besonders, wenn ein Polizist in der Nähe ist. Ich habe ihn nicht gesehen, aber er mich. Gemeinsam fahren wir zur nächsten Polizeistation, dort wird ein Protokoll aufgesetzt und eine Strafe festgelegt. Katja erklärt dem Polizisten wer wir sind und was wir tun.  Sein Gesicht wird freundlich, die Stimme weich: „Nun habe ich sie angehalten, jetzt muss ich auch kassieren. Aber ich habe die kleinstmögliche Strafe genommen". Die zwölf Euro bezahle ich gerne und wir verabschieden uns gefühlt mit einer Umarmung. jg


Samstag, 21. Januar 2023

Reisebericht aus der Ukraine/6



Die Rekonstruktion ist ein schwieriger Prozess

Verwundete Soldaten werden an der Front erstversorgt. Danach werden sie in ein nachgelagertes Krankenhaus gebracht. Die Soldaten haben Schuss– und Granatenverletzungen, Knochentrümmerbrüche und Weichteilzerstörungen. Die Knochenbrüche werden zunächst mit einem Fixateur von außen stabilisiert. Weil es kaum noch Fixateure in der Ukraine zu kaufen gibt, haben die Ärzte ein eigenes System entwickelt. Die endgültige Rekonstruktion der Knochen und der Weichteile ist ein schwieriger Prozess, der sich lange hinzieht. Wir helfen mit medizinischen Material, Implantaten und Geräten. Gefragt ist auch die Expertise von Unfallchirurgen und plastischen Chirurgen. Dieses Team stellen wir jetzt zusammen. wm 


Reisebericht aus der Ukraine/5



Um Mitternacht kommt der Zug

Beim Abendessen klingelt das Telefon. Dr. Sergej geht ran, er hat Dienst. Er wird gebeten sich bereit zu halten, der Zug kommt um Mitternacht. Fünf schwerverletzte Patienten werden in dieser Nacht erwartet, die an der Front erstversorgt wurden. Im Krankenhaus von Vinnitsya sollen sie weiter behandelt werden. Wolf sagt nach der Visite: „So schwere Verletzungen habe ich nur in Nepal nach dem Erdbeben gesehen". Der Zug kommt jede Nacht. jg 


Freitag, 20. Januar 2023

Reisebericht aus der Ukraine/4



Zwei Brüder studieren Zahnmedizin 

Seit 15 Jahren fördern wir junge Talente. Erst in Myanmar, dann auf den Philippinen und nun auch in der Ukraine. Immer wieder gibt es etwas Neues: diese beiden Brüder, Nazdar und Zahar, 18 und 20 Jahre alt, studieren beide Zahnmedizin. Die beiden haben ihren Vater durch den Krieg verloren, wie alle Studenten die wir in Vinnitsya interviewen. Wir werden die beiden gerne unterstützen und sind ganz zuversichtlich, dass wir zwei Mentoren für die sympathischen Jungs finden. jg


Donnerstag, 19. Januar 2023

Reisebericht aus der Ukraine/3



Wenn Du Menschen kennenlernen willst, musst Du dorthin gehen, wo sie leben und arbeiten frei nach Goethe

Die großen Hilfslieferungen gehen nach Kiew und Odessa. Die 400.000 Einwohner der Stadt Vinnitsya liegen im Schatten der Aufmerksamkeit - und Kozow liegt im Schatten vom Schatten. Kaum ein Helfer verirrt sich in die Kreisstadt, 70 km nördlich von Vinnitsya. Das Krankenhaus von Koszow versorgt 70.000 Menschen. Unser Kontakt Mann, Dr. Sergej, hat uns hierher gebracht. Im Krankenhaus gibt es 220 Betten, 400 Mitarbeiter und viele Patienten. Eine gesicherte Notstromversorgung fehlt. Es ist schon passiert, dass der Strom während einer OP ausfiel und der alte Stromgenerator nicht ansprang. wir können helfen und alle sind dankbar: im Februar wird 125 KW Notstromaggregat geliefert. jg


Mittwoch, 18. Januar 2023

Reisebericht aus der Ukraine/2



Stromlos in Vinnitsya

Es ist dunkel in der Stadt. Der Strom wird rationiert, die Versorgung funktioniert nur ein paar Stunden am Tag. Im Bild Prof. Mutschler, der mich bei dieser Reise nicht nur als Fahrer begleitet. Am Abend suchen wir uns ein Restaurant, wo es einen Generator gibt. Die Medikamente haben wir vorher im Krankenhaus ausgeladen, dieser Teil unserer Mission ist erledigt. jg


Reisebericht aus der Ukraine/1



Auf dem Weg nach Bachmut

Dieses Mal sind wir mit zwei Fahrzeugen unterwegs. Die Fahrzeuge sind voll gepackt bis unters Dach. In Lemberg trennen sich die Wege. Das erste Fahrzeug (im Bild) hat warme Kleidung und medizinische Hilfsgüter für Bachmut geladen. Das zweite Fahrzeug ist mit sieben Notstromaggregaten und medizinischen Hilfsgütern unterwegs nach Vinnitsya. Vielen Dank an alle, die diesen Transport mit Rat und Tat unterstützt haben. jg


Montag, 9. Januar 2023

Zuversicht überwiegt



Wird das Jahr 2023 besser?

Ukrainekrieg, Energiekrise, Inflation… und keine Besserung in Myanmar. Da kann es im nächsten Jahr eigentlich nur bergauf gehen. Leider gibt es für die Annahme, das Schlimmste könnte überstanden sein, derzeit keinen triftigen Grund. Wir werden trotzdem mit Zuversicht in das neue Jahr gehen und wir versprechen, das Beste daraus zu machen. Wenn wir die großen Dinge nicht ändern können, dann wirken wir im Kleinen: nächste Woche fangen wir an, da geht der nächste Transport in die Ukraine. jg  


Samstag, 7. Januar 2023

Angekommen


Von München über Vinnitsya nach Ochakiv

Wenn wir in die Ukraine fahren, dann liegt unser Ziel 100 km südwestlich von Kiew: die Kreisstadt Vinnitsya hat 300.000 Einwohner. Dort gibt es drei Krankenhäuser, zu denen wir einen direkten Kontakt haben. Wir liefern medizinische Geräte, Medikamente und Antibiotika, entsprechend einer Bedarfsliste, die wir von den ukrainischen Ärzten bekommen. Ein Teil unserer Lieferungen geht zur Versorgung in die umkämpften Gebiete. Das Foto haben wir heute aus dem Krankenhaus in Ochakiv (nahe Odessa) bekommen. Unsere Hilfe ist angekommen. Den Dank der Ärzte geben wir gerne an unsere Freunde und Spender weiter. jg 


Samstag, 31. Dezember 2022



Es war ein anspruchsvolles Jahr

Vielen Dank an alle, die geholfen haben, vor und hinter den Kulissen, am Bildschirm, auf dem Fahrersitz und in den Projekten. Auch wenn es hier und da mal schwierig war, hatten wir Freude mit den selbstgewählten Aufgaben. Ein großer Dank geht an alle Freunde, die in diesem Jahr so viel gespendet haben, wie noch nie zuvor. Wir haben uns redlich Mühe gegeben, das Beste aus dem Geld zu machen. Im kommenden Jahr werden wir es wieder tun, voller Freude und Zuversicht. jg


Sonntag, 25. Dezember 2022

Geschenke hier und da




Socken und Pullover waren gestern…

…jedenfalls bei uns. In diesem Jahr haben die meisten Deutschen Geld und Gutscheine zu Weihnachten verschenkt. In der Ukraine ist es genau umgekehrt, da kann man sich auch über Geld und Gutscheine freuen, aber hilfreicher sind für viele Menschen in diesen Tagen warme Socken, Pullover, Decken und Mäntel. Die bringen noch keine frohe Weihnachten, aber halbwegs warme Festtage. jg


Samstag, 24. Dezember 2022

Licht und Wärme



12 Millionen für eine Kerze

Das Gemälde von Gerhard Richter hat vor ein paar Jahren bei einer Versteigerung in London 12 Millionen Euro eingebracht. Die Menschen in der Ukraine wären froh, wenn sie dieses Geld hätten, sie könnten dafür viele Kerzen kaufen. Die sind in diesen Tagen besonders in Kiew gefragt, wo es es nur noch Strom für zwei, drei Stunden am Tag gibt. Wer nach Weihnachten noch ein paar Kerzen (oder ein paar Millionen) übrig hat, kann die gerne spenden. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Licht einen fundamentalen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Deshalb werden wir viele Kerzen mitnehmen, wenn wir im Januar wieder in die Ukraine fahren. jg


Mittwoch, 21. Dezember 2022




Die längste Nacht

Wenn es Nacht wird in der Ukraine, sind viele Menschen ohne Strom. Auch dieser kleine Obststand in Kiew. In der Millionenstadt wurden 40 % der Energieinfrastruktur zerstört. In jedem Stadtviertel wird seit Anfang November für einige Stunden der Strom abgestellt, um das Netz nicht zu überlasten. Mit unserem nächsten Transport werden wir wieder Taschenlampen und Kerzen in die Ukraine bringen. Das Bild wurde im Magazin der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht. Ab Morgen werden die Tage wieder länger, das ist ein kleiner Hoffnungsschimmer in einem geschundenen Land. jg


Sonntag, 18. Dezember 2022

Danke



Ungewöhnlicher Einsatz in ungewöhnlichen Zeiten

Es ist gar nicht so lange her, dass wir uns „ein frohes neues Jahr" gewünscht haben. Für viele Menschen ist es anders gekommen. Der Krieg hat viel Leid gebracht und manche Pläne verändert. Unsere Stiftung ist darauf ausgelegt, eine Million Euro im Jahr auszugeben  Das wir in diesem Jahr fast doppelt soviel Spenden bekommen, ist bewundernswert, hat uns aber auch an die Grenze unserer Leistungsfähigkeit gebracht. Unsere sechs Teams waren gefordert, ganz besonders das Tafelteam und die Ukraine Helfer. Eine Rückkehr zu „normalen Zeiten" wünschen wir uns, wohl wissend, dass dieser Wunsch so unerfüllt bleiben wird wie „Frieden auf Erden". Ein großes Dankeschön an alle Freunde und Helfer für die Unterstützung in einem außergewöhnlichen Jahr. Wir bitten um Verständnis, dass Spenden die jetzt bei uns eingehen, erst im kommenden Jahr in Projekte umgesetzt werden können. Wie immer zu 100%, das versprechen wir auch im kommenden Jahr. jg


Freitag, 16. Dezember 2022

Bericht aus der Ukraine/9


So sieht Freude aus

Jana gehört zu den ersten drei ukrainischen Student:innen, die wir in für unser Förderprogramm aufgenommen haben. Die 20jährige Medizinstudentin konnte ihr Glück kaum fassen, als sie unsere Zusage in den Händen hielt. Rechts im Bild Katja, die nicht nur eine wunderbare engagierte Ärztin ist, sondern auch eine gefühlvolle Dolmetscherin. jg


Donnerstag, 15. Dezember 2022

Bericht aus der Ukraine/8


Wer hat die Päckchen bekommen?

Menschen, die durch die russischen Angriffe verletzt wurden, kommen nach einer Erstversorgung in verschiedenen Krankenhäuser im Landesinneren. Patienten, die nach Vinnitsya kommen, werden dort bestmöglich versorgt. Eins der drei Krankenhäuser, um die wir uns kümmern, ist auf Brandverletzungen spezialisiert. Mit Unterstützung von Ärzten und Schwestern konnten wir die Geschenk einzeln an große und kleine Patienten übergeben. Vielen Dank an alle Freunde, die das möglich gemacht haben: ihr habt wunderbare Schuhkartons, Päckchen, Koffer und Taschen gepackt 👍


Bericht aus der Ukraine/7



Wohin gehen die Päckchen ?

Mit dem Päckchen ist es wie mit den Spenden – es geht immer um die Frage, wieviel ankommt und ob es bei den richtigen Menschen ankommt. Hier die Antwort auf die erste Frage: die 76 Päckchen sind in der Ukraine angekommen. Hier im Bild zu sehen, wie wir mit Hilfe von Ärzten und Krankenschwestern die Päckchen ausladen. Vielen Dank an alle, die dieses kleine Weihnachtsprojekt der Stiftung unterstützt haben. jg


Bericht aus der Ukraine/6


Dafür ist der PAUL gemacht

Mit diesem Transport haben wir weitere 20 PAUL Wasserfilter in die Ukraine gebracht. 19 Filter kommen in die  Städte, in denen die Infrastruktur zusammengebrochen ist. Ein Wasserfilter bleibt als Notfallreserve am Krankenhaus von Vinnitsya. Hier erkläre ich dem zuständigen Arzt die einfache Handhabung: ohne Chemie und ohne Elektrik filtert dieses Wunderding täglich bis zu 2000 l gereinigtes Trinkwasser. Kostet 1.400 Euro, ist einfach zu reinigen, hält (fast) ewig und hilft jetzt den Menschen, die sich täglich um Strom und Wasser sorgen. Vielen Dank an Lions Deutschland, die dieses Projekt unterstützen. jg


Bericht aus der Ukraine/5



Katja, Irina und Tom

Normalerweise fotografiert Tom Autos, vorzugsweise Mercedes. Bei diesem Job ist er mit mir als Fahrer unterwegs. Ehrenamtlich, wie alle im Team. Der Transport und die Verteilung werden von Katja (Bildmitte) organisiert, der deutsch/ukrainischen Ärztin in unserem Team. Von den Ärzten im Verbrennungszentrum werden wir herzlich empfangen. Ganz rechts im Bild Irina, Ärztin mit Lehrauftrag an der medizinischen Universität von Vinnitsya hat. Sie hat den Kontakt zu den drei Medizinstudent:innen hergestellt, die wir in unser Förderprogramm aufgenommen haben. jg


Bericht aus der Ukraine/4



Die Bestellliste

Die Krankenhäuser sagen uns, was sie benötigen und wir versuchen diese „Bestellliste" bestmöglich zu erfüllen. Hier im Bild laden wir Medikamente und medizinische Hilfsmittel aus am Notfallzentrum von Vinnitsya. Ich weiß hat 500.000 Einwohner und liegt 150 km südwestlich von Kiew. Im Notfallzentrum werden verletzte Soldaten und Zivilisten weiterbehandelt, nach einer Erstversorgung in den umkämpften Gebieten. Der leitende Oberarzt Dr. Sergeii (links im Bild) ist unser Vertrauensmann vor Ort. Er ermittelt den Bedarf für die drei Krankenhäuser und kümmert sich um die Verteilung vor Ort jg


Dienstag, 13. Dezember 2022

Bericht aus der Ukraine/3


Studentenförderung in der Ukraine 🇺🇦

Für Victoria ist es ein Glückstag, für uns auch: die junge Frau ist die erste ukrainische Studentin, die wir zur Förderung aufgenommen haben. Unsere guten Erfahrungen aus dem Studentenprogramm in Myanmar und den Philippinen übertragen wir nun auf die Ukraine. Bevorzugt kümmern wir uns um Student:innen, die durch den Krieg einen oder beide Elternteile verloren haben. Victoria wird Ende 2023 ihr Medizinstudium beendet haben. Wir freuen uns, dass wir sie bis dahin mit monatlich 100 Euro unterstützen dürfen. jg


Bericht aus der Ukraine/2


Medikamente angekommen

Die Stadt Vinnitsya liegt in der Mitte der Ukraine. So ganz oft kommen hier keine Hilfstransporte aus Deutschland an. Deshalb sind alle zu einer herzlichen Begrüßung versammelt, als wir im Verbrennungszentrum ankommen. dss ist die erste Station, in der unsere Medikamente ausgeladen werden. jg


Bericht aus der Ukraine/1


On the way

Was wie ein winterliche Ausflug aussieht, hat einen ernsten Hintergrund. Drei Fahrzeuge aus München sind in der Ukraine auf Nebenstrecken unterwegs. Wenn alles gut geht, dann werden wir heute Nachmittag unsere Medikamente, Antibiotika und ein Ultraschallgerät im Krankenhaus von Vinnitsya abliefern. Wir werden berichten. jg


Samstag, 3. Dezember 2022

4. Türchen



Heute zünden wir die zweite Kerze an. Bei uns sind Kerzen eine hübsche Dekoration in der Adventszeit. In der Ukraine, wo viele Menschen ohne Strom leben müssen, sind Kerzen eine Notwendigkeit. Heute spende ich 100 Euro für: Kerzen für die Menschen in der Ukraine. jg


Mittwoch, 30. November 2022

1. Türchen



Es ist ganz einfach, jedenfalls wenn man in Deutschland wohnt: der Staat übernimmt die Abschlagszahlung für den Dezember. Unser Vorschlag:  spendet das ersparte Geld für ein Projekt, dass Euch glücklich macht. Bei mir Zuhause sind das 300 Euro, die spende ich für Menschen in der Ukraine, Dir weder Gas noch Soforthilfe bekommen. jg


Dienstag, 29. November 2022

28. Wir sammeln für einen Generator



Das einzige was fehlt, ist ein Generator

Im City Medical and Diagnostic Center von Vinnitsya sind 80 Ärzte und 120 Mitarbeiter beschäftigt. Seit Beginn des Krieges gibt es noch mehr zu tun, weil dort viele Soldaten medizinisch versorgt werden. Für andere städtische Krankenhäuser führen die Ärzte MRT-Untersuchungen durch, weil es in den städtischen Krankenhäusern kein MRT gibt.  An dem Center arbeiten Augenärzte und Neurologen. HNO Ärzte führen Audiometrie für Soldaten mit Barotrauma durch. Psychologen bieten verwundeten Soldaten und ihren Familien psychologische Hilfe an. Nun ist Vinnitsya (wie viele Orte in der Ukraine) von ständigen Stromausfällen betroffen. Die Ärzte brauchen dringend einen Generator, damit sie in schwierigen Zeiten weiterarbeiten können. Ein Generator mit einer Leistung von rund 100 KW kostet 20.000 Euro. Die technischen Voraussetzungen für den Anschluss sind vorhanden. jg


Sonntag, 13. November 2022

Weihnachtsfreuden


Gift in a box

Es ist keine neue Idee, kleine Geschenke in einen Schuhkarton zu packen, um jemanden zu erfreuen. Neu sind Ukrainer:innen als Empfänger dieser Aufmerksamkeit. Wer einen Schuhkarton für kleine und große Menschen packen möchte, ist herzlich Willkommen. Wir versprechen den sicheren Transport in die Ukraine. Wer mehr dazu wissen möchte, schreibt eine kleine Mail an info@stiftunglife.de


Freitag, 4. November 2022

Bericht aus Kiew



Heute im SZ Magazin - Dienstagabend in Hamburg

Im März standen russische Truppen vor der ukrainischen Hauptstadt. Heute schlagen häufig Raketen ein. Dennoch herrscht Zuversicht. Das Magazin der Süddeutschen Zeitung berichtet heute über das Leben in Kiew in ungewöhnlichen Zeiten. Wer mehr wissen möchte, kann sich hier info@stiftunglife.de zur Hamburger Runde anmelden. Am kommenden Dienstag wird Jürgen Gessner von seinen Reisen und unserer Hilfe für die Ukraine berichten.  

12 eigene Hilfstransporte in die Ukraine
Medikamente und medizinische Ausrüstung
Gesamtwert über eine Million Euro
nächster Transport im Dezember 


Donnerstag, 20. Oktober 2022

Münchner Runde


Am Montag trafen sich die Freunden der Stiftung zur Münchner Runde. Margit König bewirtete uns königlich mit singhalesischen Speisen. Klaus und Jürgen informierten uns über den letzten Transport in die Ukraine, wo ein gespendetes Röntgengerät neue Verwendung findet. Der 700 kg Transport in den vierten Stock per Kran war abenteuerlich.
 Dank an alle Beteiligten für den gelungenen Abend und das tolle Engagement. Wer gelegentlich dabei sein möchte, bei der Münchner Runde, kann sich bei Jan anmelden jan@stiftunglife.de