Der Weg zur Jubel Schule war wieder über einen ziemlich ausgefahrenen Weg und etwas beschwerlich. Bei Ankunft liegt der Schulhof sauber da und sind die Kinder in den Klassenzimmern beim Unterricht. Das Gebäude der Jubel Schule ist in Ordnung, ich kann keine sichtbaren Mängel entdecken. Leider sind die Klassenzimmer sehr dunkel, das kommt dadurch, dass die Wände nicht gestrichen sind. Eine weiße Farbe, denke ich, könnte da ein wenig Licht in die Dunkelheit bringen. Der große Wasserbehälter, der eine australische Spende ist aus dem vorigen Jahr, hat noch kein Wasser bekommen über die Dachrinnen. Aber der ist quasi überflüssig, da sie Wasser aus einer Leitung bekommen, das ganze Jahr über, das habe ich glaube ich noch nicht gesehen. Die Wasserleitung vom Dorf in die Schule wurde vom Solargeld gelegt, eine gute Investition wie ich finde! Keine Wassersorgen mehr! Da kann ein Paul wunderbar funktionieren!
Er ist seit Anfang des Schuljahres hier, das Wasser wird in die tönernen Gefäße umgefüllt, alles wunderbar.
Die Lehrer engagieren sich auch, Verhältnis zum Dorf ist auch gut.
Es gibt 256 Schüler und 10 Lehrer, grade 1-9. Im Dorf selbst wohnen 300 Familien, insgesamt ungefähr 1600 Menschen.
Gerade sind die Schüler des Grade 7 am Wasser tragen zu den Toiletten und der Handwaschstation. Leider sind 3 der 4 Wasseranschlüsse kaputt, wir bringen unsere Ersatzteile hierher, so dass sie wieder funktionieren kann. Es gibt Wasser in den Toiletten, sie sind sauber und werden sichtbar benutzt.
Also im Großen und Ganzen ist alles bzgl. der Jubel Schule in Ordnung. Wäre da nicht dieser Wunsch, das alte Gebäude, das noch teilweise aus Bambus ist, zu renovieren! Jedes Mal kommt die Schulleiterin darauf zurück, es bedrückt sie doch sehr. Und das Gebäude ist wirklich in einem sehr schlechten Zustand. Nicht nur, dass der Fußboden reiner Sand ist, sondern es gibt auch nur Zwischenabtrennungen zwischen den Klassen aus Bambusmatten und die Bambustüren sind alle sehr alt und verlottert.
In diesem alten Gebäude werden 3 Gruppen unterrichtet und in einem anderen alten, wo auch ein Lehrerzimmer ist, eine weitere Gruppe. Die Holzstruktur ist noch gut, die Zwischenmauern und der Fußboden, der jetzt noch aus purem Sand ist, sollte gemacht werden sowie das Dach, eigentlich von Grund auf renoviert! Ihre Schätzung über den Daumen gepeilt ist 200 Lek. Es sind noch 40 Lek da aus dem Solar Geld, da bleiben noch 16 Lek übrig. Das Gebäude ist 90 Feet lang, wir bauen 108 Feet lang mit Veranda. 90 Feet reicht also für 5 Klassenzimmer, dann hätten sie genug für alle Klassen.
Die anderen alten Gebäude werden von den Lehrern benutzt, die hier übernachten, da sie weite Anreisewege haben.