Die Schule macht wie immer den gleichen Eindruck auf mich, etwas eingeschlafen und ohne viel Engagement von Seiten des Schulleiters und der Lehrerinnen. Der Schulleiter mit seinen 50 Jahren ist seit fast 15 Jahren hier, er würde gerne in der Nähe seines Heimatdorfes am Mt. Popa unterrichten, aber so lange es dort keine freie Stelle gibt, wird er hier bleiben.
Das Gebäude ist ganz in Ordnung, die Wände etwas verschmutzt. Die Klassenzimmer sind kaum geschmückt wie in vielen anderen Schulen inzwischen.
Die Toiletten haben Wasser, werden auch von den Jungs genutzt, aber es wird auch, wie an vielen Schulen, draußen in den Büschen uriniert, deswegen riecht es auch ein wenig nach Urin. Es gibt Wasser im Wasserbecken, wo die Kinder ihre Hände waschen können. Die Wasserhähne sind abgebrochen. Der Schulleiter möchte sie auch nicht ersetzen, denn es kommen hier auch Dorfleute, die ihre Hände waschen und es wird nicht immer sachgerecht mit den Wasserhähnen umgegangen.
PAUL steht in einem Klassenzimmer, dunkel. Der Schulleiter erzählt uns, dass er sehr gut funktioniert, die Kinder trinken das Wasser immer, es wird in den traditionellen, tönernen Gefäßen aufbewahrt. Er sagt auch, dass die Kinder keine Durchfallerkrankungen mehr haben. Das ist eine gute Nachricht.
Auch in dieser Schule haben die verschiedenen Klassen die Aufgabe, den Schulhof, die Klassenzimmer und die Toiletten sauber zu halten. Es sieht im Großen und Ganzen auch sauber aus.
Während wir die Schule besichtigen, unterhält sich Mr U Than Maung mit etlichen Dorfbewohnern zum Thema Solar Wasser. Es gibt einen Brunnen im Dorf, den sie gerne mit Solarpaneelen ausstatten möchten. MinMin wird bald herkommen um zu schauen ob es möglich ist. Ein Teil des Wassers kommt über die Wasserleitung des Mt. Popa.
Schüler 163, Lehrer 8, KG – Grade 7, PAUL, keine Elektrizität. ub